Kurt Rietschel (1930-2013)

Malen im Freien, 2002, Foto von Udo Heinzel

Kunst-Portfolio

Biographie

• 1930 in Berlin geboren (urodzil sie w Berlinie)
• 1946 Zeichenunterricht bei dem Maler Paul Kufuhs an der Volkshochschule Pankow
  (nauka rysunku u artysty-malarza Paul Kufuhs na uniwersytecie ludowym Pankow)
• 1947-1950 Studium der Gebrauchsgrafik an der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe von Groß-Berlin, Volontär im Werbeatelier „aja“
  (Studia grafiki uzytkowej w „Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe von Groß-Berlin“, Wolontariusz w agencji (pracowni) reklamowej „aja“)
• 1950 Anstellung in der Trick- und Titelabteilung der DEFA in Johannisthal
  (zatrudnienie w Studio filmowym DEFA w Berlin-Johannisthal /Sekcja tytulów i animacji)
• 1966-1990 weiterhin in der DEFA teilbeschäftigt, darüber hinaus freischaffend für verschiedene Trickstudios und öffentliche Auftraggeber. 24 Jahre lang als Grafiker für den Berliner Tierpark tätig, gemeinsam mit Ehefrau Lona Rietschel (Grafikerin und Comic-Zeichnerin)
  (nadal praca dla Studia DEFA, ponadto praca w wolnym zawodzie jako grafik dla innych zleceniodawców i studia filmów animacyjnych. Przez 24 lata pracowal jako grafik dla Berlinskiego Parku Zoologicznego, wspólnie ze swoja zona Lona Rietschel – równiez grafik z zawodu)
• nach 1990 Studienreisen in verschiedene Länder, u.a. Tunesien, Kenia und Tansania
  (wyjazdy studyjne do róznych krajów, miedzy innymi do Tunezii, Kenii I Tanzanii)
• 2001 Teilnahme am Landschaftspleinair im Naturpark Barnim
  (udzial w plenerze w Parku Przyrodniczym Barnim)
• 2004 Teilnahme am polnisch-deutschen Pleinair im Drawa-Nationalpark (Polen)
  (udzial na polsko-niemieckim plenerze w Drawskim Parku Narodowym)
• 2006-2012 Teilnahme an polnisch-deutschen Pleinairs in Slonsk und Gorzów
  (udzial na polsko-niemieckich plenerach w Slonsku i Gorzowie)
• 2013 in Berlin gestorben (zmarl w Berlinie)

Ausstellungen (Wystawy)

• 1978 „Visuell 78“ am Berliner Fernsehturm
• 1993 Arztpraxis in Hohenschönhausen
• 1996/97 LBS-Sparkasse in Mahlsdorf
• 1997 Akademie für Kultur und Bildung GmbH
• 1997 ”Kleines Haus der Künste“ in Spandau
• 1998 Parkhaus Treptow „Baobab und Dattelpalme“ – Impressionen aus Tunesien und Ostafrika, gemeinsam mit Lutz Moik
• 2000 Klub-Café „Alte Schule“ Adlershof
• 2001 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Raumordnung Potsdam
• 2002 Landesgartenschau Eberswalde, Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Treptow e.V.
• 2006 Bürgersaal der Partnergemeinde Albinea (Italien), gemeinsam mit Hans-Dieter Krause
• 2008 Kulturzentrum Ratz-Fatz e.V., Personalausstellung
• 2010 Stadt- und Wojewodschaftsbibliothek „Zbigniew Herbert“ in Gorzów (Polen), Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Treptow e.V.
• 2011 22.Salon des Arts Plastiques Mérévillois (Frankreich)
• 2012 Kulturzentrum Ratz-Fatz e.V., Retrospektivausstellung polnisch-deutscher Pleinairs
• 2013 Gedenkausstellung im Kulturzentrum Schöneweide Ratz-Fatz e.V., Kurator Werner Laube
  
  

Gedenkausstellung für Kurt Rietschel (2013)

Seit Ende Juni erinnert im Kulturzentrum „Ratz-Fatz“ in Niederschöneweide eine Ausstellung an den Anfang des Jahres verstorbenen Treptower Maler und Grafiker Kurt Rietschel. Millionen Kinobesucher und Fernsehzuschauer in der DDR
haben seine gezeichneten Filmtitel und Filmtricks gesehen. Fast ebenso viele Besucher des Berliner Tierparks bewunderten seine Plakate und Prospekte, ohneden Namen ihres Schöpfers je zu erfahren. Diese und viele andere Arbeiten waren das Werk eines gestandenen Künstlers.

Von seinen Reisen nach Tunesien, Kenia und Tansania nach 1990 brachte er viele Zeichnungen mit, die er zu Hause in Ausstellungen präsentierte. Im Kunstverein Treptow fand Kurt Rietschel noch einmal eine kleine, für ihn aber wichtige künstlerische Heimat. Das Angebot zur Teilnahme an den Landschaftpleinairs in Brandenburg nahm er mit Freude an und
fuhr auch mit zum Kunstpleinair ins polnische Slonsk. Hier konnte er seine früher erworbenen Polnischkenntnisse anwenden und bewies dabei ein erstaunliches Wissen über polnische Malerei, Literatur und Filmkunst.

Rietschels Gebrauchsgrafik konnte man schon vor 35 Jahren in der „visuell 78“ am Berliner Fernsehturm sehen. Seine Federzeichnungen, Pastelle und Aquarelle hat er später in Arztpraxen, Sparkassen und Kulturhäusern in Treptow, Spandau und Neukölln präsentiert. Gemeinsam mit Malfreunden vom Kunstverein stellte Kurt Rietschel im Landwirtschaftsministerium in Potsdam, auf der Landesgartenschau in Eberswalde, in der
italienischen Partnergemeinde Albinea und beim Kunstsalon im französischen Méréville aus. Am 29. Januar dieses Jahres ist Kurt Rietschel gestorben. Seine polnischen Malerfreunde richteten für Kurt Rietschel im Internet eine Gedenkseite mit seinen Lebensdaten und Bildern ein. Die Ausstellung im Kulturzentrum „Ratz-Fatz“ ist bis zum 5. August 2013, jeweils Montag bis Freitag von 10
bis 18 Uhr sowie zu den Veranstaltungen geöffnet.

Werner Laube,
Kunstverein Treptow e.V
Berlin 2013