Fotografien  & Bilder von Max Becker

Kleine Arbeiten zum Freuen und Staunen

„Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben:
entweder so, als wäre nichts ein Wunder,
oder so, als wäre alles eines.
Ich glaube an Letzteres.“

Albert Einstein

Kleine Vernissage - Kunst trifft Yoga

Am 24. Juli 2025 lud der Berliner Fotograf, Maler und Yogalehrer Max Becker zur Vernissage seiner Ausstellung „BILD – was willst du mir sagen?“ ins Kulturzentrum Ratz-Fatz ein – und viele Besucherinnen und Besucher aus seinen Yogakursen und dem Kiez folgten der Einladung.

Ein Spaziergang durch Bilder und Geschichten

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Musikstück „Nordic Tale“ von Tina Tandler (CD Weltenklang, live im Französischen Dom 2012) – eine stimmungsvolle Einstimmung auf den Rundgang durch die Ausstellung.

Max Becker führte die Gäste persönlich durch seine Werke, erzählte von seiner künstlerischen Entwicklung und ließ dabei auch seine ganz eigene Lebensgeschichte einfließen. Zunächst standen die Fotografien im Mittelpunkt – darunter ein ganz besonderes Stück:

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Das älteste Foto: Blick nach Westen aus dem Studentenwohnheim Coppistraße 24 (11. Stock), aufgenommen 1977 auf ORWO-Diafilm.

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Auch einige Skulpturen zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Hier berichtete Max von seiner Zeit an der Akademie der Künste der DDR, wo er den künstlerischen Nachlass des Komponisten Rudolf Wagner-Régeny (1903–1969) betreute. Dessen erste Ehefrau Leli Duperrex (1893–1947) hatte inspiriert von Aristide Maillol die gezeigten Plastiken geschaffen – ursprünglich als Kerzenständer gedacht.
Diese Arbeiten wurden ihm von Gertie Wagner-Régeny, der zweiten Ehefrau des Komponisten, überlassen. Da die Plastiken beschädigt waren, hat Max sie behutsam restauriert. Auch seine eigene kleine Plastik „Freude“ (2024) konnte bewundert werden.

Musikalisch begleitet wurde der zweite Teil der Führung mit der „Canzonetta Sentirete“ von Johann Philipp Krieger (Best of Lautten Compagney, Leitung: Wolfgang Katschner, 2014).

Farben, Formen und Erinnerungen

Im zweiten Teil präsentierte Max seine Malerei. Besonders eindrucksvoll:

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Das abstrakte Werk „Energien und Wesen im Werden“ (2012), das aus dem Impuls entstand, mit Farben, Formen und Materialien einfach „zu machen“.

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„Im flachen Land“, ein Landschaftsbild, das die Gegend um seinen Heimatort Oebisfelde in der Altmark einfängt. Oebisfelde lag damals in der 5-Kilometer-Sperrzone direkt an der deutsch-deutschen Grenze.

Zum Abschluss erklang der „Dorfwalzer“ von den 17 Hippies (CD Musik zum Film „Halbe Treppe“, 2002) – ein stimmungsvoller Ausklang.

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Yoga trifft Kunst – ein voller Erfolg

Das Format Vernissage mit anschließendem Yogakurs kam bei allen Gästen sehr gut an. Der Yogakurs war hervorragend besucht und rundete den Nachmittag auf besondere Weise ab.

Ausblick

Unter den Gästen waren auch die jungen Künstler Mayla und Germann (Argentinien). Im September dürfen wir uns bereits auf eine neue Ausstellung von Germann im Kulturzentrum Schöneweide freuen.

 Ein herzliches Dankeschön an Max Becker für seine Einblicke, die Besucherinnen und Besucher für das große Interesse und alle, die diesen Nachmittag so besonders gemacht haben.

Egon Höcker
Galeriebetreuung im Kulturzentrum Schöneweide

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Über die Ausstellung

Seit der Schulzeit begleitet Max Becker die Freude an der Fotografie – begonnen mit einer „Powa Start“ im Jahr 1967. Im Wechselspiel von Figur und Grund, Schärfe und Unschärfe und den unzähligen Nuancen der Natur entfalten seine Bilder ein feines, oft augenzwinkerndes Spiel.

Auch seine seltenen, doch ausdrucksstarken Malereien zeugen vom Vertrauen ins kreative Tun – ein farbenfroher Dialog zwischen Idee, Zufall und Material. Inspiriert durch Mal- und Musiktherapie steht nicht das perfekte Ergebnis im Vordergrund, sondern das mutige „Trotzdem“: Kunst als sichtbarer Zwischenstand auf einem inneren Weg.

Staunen. Spüren. Weitergehen.
Entdecken Sie Bilder, die sich nicht erklären, sondern einladen.

Vita

Geboren 1955 in Gardelegen, aufgewachsen in Oebisfelde/Altmark
Bereits 1967 entdeckte Max Becker seine Leidenschaft für die Fotografie.

1972 begann er sich, inspiriert durch die Beatles, mit Yoga zu beschäftigen – eine Praxis, die ihn seither begleitet.

1974 legte er das Abitur in Beetzendorf/Altmark ab, gefolgt von 18 Monaten Wehrdienst.

1976–1983 studierte er Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte 1984.

Parallel dazu widmete er sich dem autodidaktischen Zeichnen und Malen – wenn auch mit längeren Pausen.

1982 wurde seine Tochter Nora geboren.

1983–1992 war Max Becker wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Künste der DDR. In dieser Zeit veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zur Musikgeschichte und Musikästhetik des 18. bis 20. Jahrhunderts, hielt Vorträge, gestaltete Musiksendungen und publizierte zwei Bildbiografien über Mozart (1991 und 2006).

1990 begann er mit seiner Yoga-Lehrtätigkeit in Berlin.

1992–1996 absolvierte er berufsbegleitend eine Ausbildung zum Yogalehrer sowie zahlreiche Weiterbildungen in diesem Bereich.

1993/94 erhielt er ein Postdoktorandenstipendium.

1995 wurde sein Sohn Jakob Moritz geboren.

1994/95 führten ihn Arbeitslosigkeit und persönliche Umbrüche zu einer beruflichen Neuausrichtung.

1996–1999 folgte eine Umschulung zum Physiotherapeuten in Berlin.

1999–2005 arbeitete er in diesem Beruf in Berlin-Kreuzberg.

Seit 2005 ist Max Becker freiberuflicher Yogalehrer im Hauptberuf.

2009 und 2010 unternahm er jeweils fünfwöchige Studienaufenthalte in Chennai (Indien).

Ab Mai 2025 ist er Teilnehmer des von Werner Laube geleiteten Seniorenmalkreises in Berlin-Schöneweide.

20250626 Max Becker beim Malen

Weiters über Max Becker

  • Max Becker - Yogalehrer >> YOGA NACH MASS
  • Publikation "Mozart: Sein Leben und seine Zeit in Texten und Bildern" - ISBN-13 : ‎ 978-3458161455

 

 

 

 

 

 

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