Vom 15. September bis 26. Oktober 2025 zeigt das Kulturzentrum Schöneweide die Ausstellung „Auf dem Weg der Sonne“ der argentinischen Künstlerin Blue Guada.
Die Vernissage findet am 20. September um 17 Uhr statt.
Die Schau vereint Bilder, die von Vincent van Gogh inspiriert sind, mit aktuellen Serien, die von abstrakten Kompositionen bis hin zu eindringlichen Portraits reichen. Besucher*innen erwartet eine künstlerische Reise, in der Natur, Mensch und Emotionen aufeinander treffen.
Über die Künstlerin
Hinter dem Namen Blue Guada steht Celina Guadalupe Galoppi – eine Künstlerin, deren Lebensweg von Neugier, Leidenschaft und intensiver Auseinandersetzung mit der Natur geprägt ist.
Ihre Geschichte beginnt mit einem Buch: Mit fünfzehn Jahren stieß sie auf Van Goghs „Sonnenblumen“. Diese Begegnung entfachte in ihr ein Feuer, das bis heute brennt. Seitdem begleiten Farbe, Licht und das vibrierende Spiel der Natur ihre Arbeit.
Blue Guada sucht stets den direkten Dialog mit dem Leben. Sie reiste in die Felder von Entrerrios, um Sonnenblumen nicht nur zu malen, sondern sie mit allen Sinnen zu erfahren. In Paris, London und Amsterdam suchte sie Van Goghs Originale auf, um ihre Kraft unmittelbar zu spüren. Selbst in ihrem eigenen Garten ließ sie Sonnenblumen wachsen – beobachtete, wie sie keimen, blühen und vergehen – und machte den Kreislauf des Lebens zu einem Teil ihrer Kunst.
Doch sie beschränkt sich nicht allein auf die Malerei. Blue Guada zeichnet, modelliert, graviert, gestaltet Textilien und fotografiert. Ihre Vielseitigkeit folgt einem inneren Kompass: dem Wunsch, den Menschen und seine Verbindung zur Natur sichtbar zu machen.
Nach ihrem Abschluss an der Nationalen Universität der Künste in Buenos Aires vertiefte sie ihre Arbeit im Austausch mit Künstler wie Germán Gárgano, Ester Nazarian, Guillermo Cuello und Carlos Bissolino. So entwickelte sie eine Sprache, die zwischen Abstraktion und Figuration wechselt – immer getragen von Intensität, Energie und Tiefe.
Wer ihre Werke betrachtet, begegnet nicht nur Farben und Formen, sondern auch der Künstlerin selbst: neugierig, leidenschaftlich, voller Vertrauen in die schöpferische Kraft der Kunst.
Egon Höcker
Kurator der Ausstellung